Beim Schweißvorgang ist es wichtig, über die richtige Ausrüstung zu verfügen – und umso wichtiger ist es, sicherzustellen, dass sie funktioniert, wenn sie benötigt wird.
Ausfälle von Schweißpistolen verursachen Zeit- und Geldverluste, ganz zu schweigen von Frustration. Wie bei vielen anderen Aspekten des Schweißvorgangs ist Aufklärung der wichtigste Weg, um dieses Problem zu verhindern. Wenn Sie wissen, wie Sie eine MIG-Pistole richtig auswählen, einrichten und verwenden, können Sie die Ergebnisse optimieren und viele der Probleme beseitigen, die zum Ausfall der Pistole führen.
Erfahren Sie mehr über fünf häufige Gründe für den Ausfall von MIG-Schweißbrennern und wie Sie diese verhindern können.
Wenn Sie wissen, wie Sie eine MIG-Pistole richtig auswählen, einrichten und verwenden, können Sie die Ergebnisse optimieren und viele der Probleme beseitigen, die zum Ausfall der Pistole führen.
Grund Nr. 1: Überschreitung der Waffeneinstufung
Die Bewertung einer MIG-Pistole spiegelt die Temperaturen wider, ab denen der Griff oder das Kabel unangenehm warm wird. Diese Bewertungen geben nicht den Punkt an, an dem die Schweißpistole beschädigt werden oder ausfallen kann.
Ein Großteil des Unterschieds liegt im Arbeitszyklus der Waffe. Da Hersteller ihre Waffen mit einer Einschaltdauer von 100 %, 60 % oder 35 % bewerten können, kann es beim Vergleich der Produkte der Hersteller zu erheblichen Abweichungen kommen.
Der Arbeitszyklus ist die Zeitspanne, in der der Lichtbogen innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten eingeschaltet ist. Ein Hersteller produziert möglicherweise eine 400-Ampere-MSG-Schweißpistole, die bei 100 % Einschaltdauer schweißen kann, während ein anderer die gleiche Schweißpistole herstellt, die bei nur 60 % Einschaltdauer schweißen kann. Mit der ersten Pistole wäre es möglich, bequem über einen Zeitraum von 10 Minuten bei voller Stromstärke zu schweißen, wohingegen mit der letzteren nur 6 Minuten lang problemlos geschweißt werden könnte, bevor höhere Grifftemperaturen auftreten würden.
Wählen Sie eine Pistole mit einer Stromstärke, die dem erforderlichen Arbeitszyklus und der Zeit entspricht, die der Bediener schweißen wird. Es ist auch wichtig, die Materialien und den Zusatzmetalldraht zu berücksichtigen, die verwendet werden. Die Pistole sollte über genügend Leistung verfügen, um den Schweißzusatzdraht sauber und gleichmäßig zu schmelzen.
Grund Nr. 2: Falsche Einrichtung und Erdung
Eine unsachgemäße Systemeinrichtung kann das Risiko eines Schweißpistolenausfalls erhöhen. Um die Leistung zu optimieren, ist es wichtig, nicht nur auf alle Verschleißteilverbindungen innerhalb der Pistole zu achten, sondern auch auf alle Verbindungen im gesamten Schweißkreislauf.
Durch eine ordnungsgemäße Erdung wird sichergestellt, dass der Bediener nicht zu viel Strom an ein begrenztes Fenster sendet, als dass der Strom hindurchfließen könnte. Lose oder falsche Erdungsverbindungen können den Widerstand im Stromkreis erhöhen.
Stellen Sie sicher, dass der Boden so nah wie möglich am Werkstück liegt – idealerweise auf dem Tisch, auf dem das Werkstück liegt. Dies trägt dazu bei, die sauberste Schaltungsstruktur zu schaffen, damit der Strom dorthin gelangt, wo er benötigt wird.
Ausfälle von Schweißpistolen verursachen Zeit- und Geldverluste, ganz zu schweigen von Frustration. Wie bei vielen anderen Aspekten des Schweißvorgangs ist Aufklärung der wichtigste Weg, um dieses Problem zu verhindern.
Es ist auch wichtig, den Boden auf sauberen Oberflächen zu platzieren, damit ein Metall-zu-Metall-Kontakt besteht. Verwenden Sie keine lackierte oder verschmutzte Oberfläche. Eine saubere Oberfläche sorgt dafür, dass sich die Energie leicht fortbewegen kann, und schafft keine Hindernisse, die Widerstand erzeugen – was die Hitze erhöht.
Grund Nr. 3: Wackelige Verbindungen
Verschleißteile spielen eine wichtige Rolle für die Leistung einer Waffe. Verbrauchsmaterialien sollten fest an der Pistole befestigt sein und auch alle Gewindeverbindungen sollten fest sitzen. Es ist besonders wichtig, alle Verbindungen zu überprüfen und festzuziehen, nachdem eine Waffe gewartet oder repariert wurde.
Eine lockere Kontaktspitze oder ein lockerer Pistolenhals können an dieser Stelle zum Ausfall der Pistole führen. Wenn die Verbindungen nicht fest sitzen, können sich Hitze und Widerstand aufbauen. Stellen Sie außerdem sicher, dass alle verwendeten Triggeranschlüsse ordnungsgemäß funktionieren und eine konstante Stromversorgung gewährleisten.
Grund Nr. 4: Beschädigtes Stromkabel
Kabel können in der Werkstatt oder Produktionsumgebung leicht beschädigt werden; zum Beispiel durch schweres Gerät oder unsachgemäße Lagerung. Eventuelle Schäden am Stromkabel sollten so schnell wie möglich repariert werden.
Überprüfen Sie das Kabel auf Schnitte oder Beschädigungen. An keinem Teil des Kabels darf Kupfer freiliegen. Eine freiliegende Stromleitung im Schweißsystem versucht, den Lichtbogen zu überspringen, wenn sie etwas Metallisches außerhalb des Systems berührt. Dies kann zu einem größeren Systemausfall und möglicherweise zu Sicherheitsbedenken führen.
Schließen Sie die Pistole neu an und kürzen Sie das Kabel bei Bedarf. Entfernen Sie alle Kabelabschnitte, die Kerben oder Schnitte aufweisen.
Stellen Sie außerdem sicher, dass das Stromkabel die richtige Größe für die Leistung hat, die das Vorschubgerät an die Schweißpistole liefert. Ein überdimensioniertes Stromkabel verursacht unnötiges Gewicht, während ein unterdimensioniertes Kabel einen Wärmestau verursacht.
Wählen Sie eine Pistole mit einer Stromstärke, die dem erforderlichen Arbeitszyklus und der Zeit entspricht, die der Bediener schweißen wird.
Grund Nr. 5: Umweltgefahren
Die Fertigungsumgebung kann für Werkzeuge und Geräte rau sein. Achten Sie auf Werkzeuge und Geräte, um deren Nutzungsdauer zu verlängern. Das Versäumnis der Wartung oder die unsachgemäße Behandlung von Werkzeugen kann zu Ausfällen und einer verkürzten Lebensdauer führen.
Wenn die Schweißpistole an einem Auslegerarm oberhalb der Schweißzelle angeschlossen ist, stellen Sie sicher, dass es keine Bereiche gibt, in denen die Pistole oder das Kabel eingeklemmt oder beschädigt werden kann. Stellen Sie die Zelle so auf, dass ein freier Weg für das Kabel vorhanden ist, um ein Quetschen des Kabels oder eine Unterbrechung des Schutzgasflusses zu vermeiden.
Durch die Verwendung von Pistolenankern bleibt die Pistole in einer guten Position und das Kabel gerade – um eine übermäßige Belastung des Kabels zu vermeiden –, wenn die Pistole nicht verwendet wird.
Zusätzliche Gedanken zu Ausfällen von MIG-Waffen
Brennerausfälle bei wassergekühlten Schweißbrennern treten in der Regel häufiger auf als Ausfälle bei luftgekühlten Schweißbrennern. Dies ist in erster Linie auf eine unsachgemäße Einrichtung zurückzuführen.
Eine wassergekühlte Schweißpistole benötigt Kühlmittel, um das System zu kühlen. Das Kühlmittel muss laufen, bevor die Pistole gestartet wird, da sich schnell Hitze aufbaut. Wenn der Kühler zu Beginn des Schweißvorgangs nicht läuft, verbrennt die Pistole, was den Austausch der gesamten Pistole erforderlich macht.
Das Wissen und die Erfahrung des Schweißers bei der Auswahl und Wartung dieser Pistolen können dazu beitragen, viele der Probleme zu vermeiden, die zu Ausfällen führen. Kleine Probleme können zu größeren Problemen innerhalb des Systems führen. Daher ist es wichtig, Probleme mit der Schweißpistole gleich zu Beginn zu finden und zu beheben, um später größere Probleme zu vermeiden.
Wartungstipps
Das Befolgen einiger grundlegender Tipps zur vorbeugenden Wartung kann dazu beitragen, die Lebensdauer der Schweißpistole zu verlängern und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Es trägt auch dazu bei, die Wahrscheinlichkeit einer reaktiven Notfallwartung zu verringern, die dazu führen kann, dass die Schweißzelle außer Betrieb ist.
Die regelmäßige Inspektion der MIG-Brenner kann ein wichtiger Beitrag zur Kostensenkung und zur Erzielung einer guten Schweißleistung sein. Vorbeugende Wartung muss nicht zeitaufwändig oder schwierig sein.
Überprüfen Sie regelmäßig den Anschluss des Zubringers.Lockere oder verschmutzte Drahtvorschubanschlüsse führen zu einem Hitzestau und Spannungsabfällen. Ziehen Sie die Verbindungen nach Bedarf fest und ersetzen Sie beschädigte O-Ringe bei Bedarf.
Pflegen Sie die Waffenauskleidung richtig.Schweißpistolen-Auskleidungen können beim Schweißen häufig durch Rückstände verstopft werden. Verwenden Sie Druckluft, um eventuelle Verstopfungen beim Drahtwechsel zu beseitigen. Befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers zum Zuschneiden und Anbringen des Liners.
Überprüfen Sie den Griff und den Abzug.Diese Komponenten erfordern in der Regel über die visuelle Inspektion hinaus nur wenig Wartung. Suchen Sie nach Rissen im Griff oder fehlenden Schrauben und stellen Sie sicher, dass der Pistolenabzug nicht klemmt oder nicht richtig funktioniert.
Überprüfen Sie den Pistolenhals.Lose Verbindungen an beiden Enden des Halses können einen elektrischen Widerstand verursachen, der zu einer schlechten Schweißqualität oder zum Ausfall von Verschleißteilen führt. Stellen Sie sicher, dass alle Verbindungen fest sitzen. Überprüfen Sie die Isolatoren am Hals visuell und ersetzen Sie sie, wenn sie beschädigt sind.
Überprüfen Sie das Netzkabel.Eine regelmäßige Überprüfung des Stromkabels ist wichtig, um unnötige Gerätekosten zu reduzieren. Suchen Sie nach Schnitten oder Knicken im Kabel und ersetzen Sie es bei Bedarf.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 27. September 2020