Wenn die Flammen fliegen, sind Schweißspritzer auf dem Werkstück meist nicht weit zurück. Sobald Spritzer entstehen, müssen diese entfernt werden – was Zeit und Geld kostet. Vorbeugen ist besser als Aufräumen, und wir müssen Schweißspritzer so weit wie möglich verhindern – oder zumindest auf ein Minimum reduzieren. Aber wie? Jeder Schweißer hat die Kraft, Spritzer zu bekämpfen, sei es durch die Verwendung der besten Schweißausrüstung, die richtige Vorbereitung der Materialien, den richtigen Umgang mit der Schweißpistole oder durch minimale Änderungen am Arbeitsplatz. Mit diesen 8 Tipps sagen auch Sie den Schweißspritzern den Kampf an!
Schweißspritzer verhindern
— Warum ist es so wichtig?
Unter Schweißspritzern versteht man kleine Metalltröpfchen, die durch die Kraft des Lichtbogens aus dem Schweißbereich geschleudert werden und normalerweise auf dem Werkstück, der Schweißnaht oder der Schweißpistole landen. Neben der aufwändigen und kostspieligen Reinigung können Schweißspritzer auch folgende Probleme verursachen:
- Reduzierte Schweißqualität
- Unreiner und unsicherer Arbeitsplatz
- Produktionsausfall
Daher müssen Schweißspritzer so weit wie möglich verhindert werden. Mit unseren schnellen Tipps sind Sie vorbereitet. Beginnen wir mit der besten Schweißausrüstung!
1.
Sorgen Sie für einen gleichmäßigen Strom
Um Schweißspritzer zu vermeiden, ist ein konstanter Strom unerlässlich. Die Schweißpistole und das Rückleitungskabel müssen daher fest mit der Stromquelle verbunden sein. Gleiches gilt für die Erdung des Werkstücks: Die Befestigungspunkte und die Erdungsklemme müssen blank und gut leitend sein, damit der Strom fließen kann.
2.
Sorgen Sie für einen konstanten Drahtvorschub
Um möglichst spritzerfrei zu schweißen, muss der Lichtbogen stabil sein. Um einen stabilen Lichtbogen zu erhalten, benötigen Sie einen stabilen Drahtvorschub. Um dies sicherzustellen, sind drei Dinge wichtig:
- Stellen Sie sicher, dass die Schweißpistole ordnungsgemäß montiert ist (Drahtleiter (Durchmesser und Länge), Stromdüse usw.).
- Achten Sie darauf, dass der Kofferraum möglichst wenig Biegungen aufweist.
- Passen Sie den Anpressdruck der Drahtvorschubrollen an den verwendeten Draht an.
„Zu geringer Druck führt zum Durchrutschen des Drahtes, was zu Problemen beim Drahtvorschub und schnell zu Spritzerproblemen führen kann“, erklärt Profischweißer Josef Sider.
Eine übermäßige Biegung der Hauptleitung führt zu einer schlechten Drahtzuführung und damit zu Problemen durch Spritzer
Das Richtige: Biegungen in der Relaisleitung minimieren
Xinfa-Schweißgeräte zeichnen sich durch hohe Qualität und niedrigen Preis aus. Weitere Informationen finden Sie unter:Schweißen und Schneiden Hersteller - China Schweißen und Schneiden Fabrik und Lieferanten (xinfatools.com)
3.
Wählen Sie das richtige Schutzgas mit der richtigen Durchflussrate
Unzureichendes Schutzgas kann zu einer Instabilität des Lichtbogens führen, was wiederum zu Schweißspritzern führt. Hier gibt es zwei entscheidende Faktoren: den Gasdurchfluss (Faustregel: Drahtdurchmesser x 10 = Gasdurchfluss in l/min) und den Stickout (das Ende des Drahtes, der aus der Kontaktspitze herausragt), der kurz gehalten werden muss ausreichend, um eine wirksame Gasabschirmung zu gewährleisten. Beim spritzerarmen Schweißen kommt es auch auf die Wahl des richtigen Gases an, da beim Schweißen mit normalem CO2-Gas im höheren Leistungsbereich mehr Spritzer entstehen. Unser Rat: Verwenden Sie Mischgas statt 100 % CO2, um die Gefahr von Schweißspritzern zu verringern!
4.
Wählen Sie die richtigen Verbrauchsmaterialien
Wenn es um Verbrauchsmaterialien und Schweißspritzer geht, gibt es einiges zu beachten. Erstens müssen Verbrauchsmaterialien wie Drahtspulen, Drahtvorschubrohre oder Stromdüsen für das Material und den Durchmesser des Schweißdrahtes geeignet sein. Zweitens hat der Verschleißgrad einen Einfluss auf die Spritzerbildung. Stark verschlissene Teile können zu einem instabilen Schweißprozess führen, der wiederum zu mehr Schweißspritzern führt.
5.
Wenden Sie die richtigen Schweißparameter an
Die Wahl der richtigen Schweißparameter ist entscheidend, um Schweißspritzer weitestgehend zu vermeiden, insbesondere bei der Einstellung des Leistungsbereichs für den Zwischenlichtbogen. Abhängig von der jeweiligen Situation sollte die Leistung zum Übergang in den Tropfenübertragungsbogen oder den Strahlbogen erhöht oder verringert werden.
6.
Saubere Materialien
Ein weiterer entscheidender Faktor sind gründlich saubere Materialien. Vor dem Schweißen müssen alle Schmutz-, Rost-, Öl-, Zunder- oder Zinkschichten von der Schweißstelle entfernt werden.
7.
Korrekter Betrieb der Schweißpistole
Wichtig ist auch, auf die richtige Position und Führung der Schweißpistole zu achten. Die Schweißpistole sollte in einem Winkel von 15° gehalten und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit entlang der Schweißnaht bewegt werden. „Von einer ausgeprägten „Stoß“-Schweißtechnik ist absolut abzuraten, da diese Position zu einem entsprechend großen Spritzerauswurf führt“, ergänzt Josef Sider. Auch der Abstand zum Werkstück sollte konstant gehalten werden. Ein zu großer Abstand beeinträchtigt sowohl den Schutz als auch die Durchdringung des Schutzgases und führt zu vermehrten Spritzern beim Schweißen.
8.
Umgebungszugluft vermeiden
Ein praktischer Tipp, der oft übersehen wird, ist die Vermeidung von Zugluft. „Wenn Sie in einer Garage mit starkem Luftstrom schweißen, treten schnell Probleme mit dem Schutzgas auf“, erklärt Sider. Und natürlich gibt es Schweißspritzer. Beim Schweißen im Freien ist es nicht immer möglich, die Schweißposition abzuschirmen, aber zum Glück hat Sider einen Top-Tipp: Erhöhen Sie den Schutzgasdurchfluss um etwa 2–3 l/min, um den Umgebungsluftstrom von der Schweißposition wegzubewegen.
Immer noch zu viele Schweißspritzer?
Sie können Ihren Schweißprozess ändern
Wenn Sie alle diese Tipps beachtet haben, erhalten Sie einen äußerst stabilen Lichtbogen, der der Spritzerbildung beim Schweißen entgegenwirken kann. Wer jedoch noch mehr Stabilität benötigt und die Spritzerbildung weiter reduzieren möchte, sollte über den Umstieg auf ein innovatives Schweißverfahren nachdenken. Der auf der Fronius TPS/i-Plattform verfügbare verbesserte Tropfenübergangslichtbogen LSC (Low Spatter Control) – auch „Low Spatter“-Schweißverfahren genannt – ist hierfür ideal, da er eine besonders hohe Lichtbogenleistung bietet Sie erhalten hochwertige Schweißnähte mit minimalen Schweißspritzern.
Spritzerarm schweißen – mit dem LSC-Schweißverfahren
Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, um Schweißspritzer zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, und das sollten Sie auch tun. Schließlich können Sie durch spritzerarmes Schweißen Zeit und Geld sparen und gleichzeitig die Schweißqualität verbessern und eine sichere Arbeitsumgebung gewährleisten.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 20. August 2024